In Deutschland wird bei fast jedem Dritten eine Allergie diagnostiziert, wobei Heuschnupfen die häufigste Allergieform darstellt. Du hast bei dir allergische Reaktionen wie tränende Augen, häufiges Niesen oder Atembeschwerden festgestellt, kennst jedoch den Auslöser nicht? Dann kann ein Allergietest für Aufklärung sorgen.
Auslöser von Allergien
Allergien können jede Menge unterschiedliche Ursachen haben – leider. Denn das macht die Suche nach ihrem Auslöser oft zur Detektivarbeit. Menschen können beispielsweise gegen Tierhaare, Lebensmittel, Medikamente, Milben, Metalle und Schimmelpilze allergisch sein, und natürlich gegen Pollen. Das körpereigene Immunsystem zeigt dann eine Überreaktion, eben die allergischen Symptome.
Must-have für Heuschnupfen-Geplagte: Der Pollenflugkalender
Wenn du gegen Pollen allergisch bist, liefert dir ein Pollenflugkalender wertvolle Informationen, anhand derer du im besten Fall bereits herausfindest, was genau deine Beschwerden verursacht. Je nachdem, wann deine Symptome auftreten, kannst du im Kalender potenzielle Auslöser ablesen.
Pollenflugkalender gibt es in großer Zahl im Internet und als Apps. Tagesaktuelle und nach Regionen differenzierte Informationen zur Pollenbelastung findest du beim Deutschen Wetterdienst. Außerdem legen wir dir bei Heuschnupfen unsere Tipps für Pollenallergiker ans Herz.
Äußerst sinnvoll: Ärztliche Allergietests
Eine gründliche Ursachenforschung mithilfe ärztlich kontrollierter Allergietests lohnt sich. Auf dieser Basis lässt sich das Allergen, also der Auslöser einer Allergie, oft leicht vermeiden. So kannst du möglichen Beschwerden zielgerichtet vorbeugen und gegebenenfalls auch eine Hyposensibilisierung durchführen lassen.
Achtung: Als Quiz gestaltete Selbsttests im Internet sind oft unwissenschaftlich und dementsprechend wenig aussagekräftig! Für einen wirklich fundierten Test solltest du dich an einen Arzt wenden. Insbesondere Hautärzte, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte und Pneumologen (Lungenfachärzte), aber auch Allgemeinärzte kennen sich mit Allergietests aus.
Am häufigsten durchgeführte Allergietests
Bluttest
Im Kampf gegen Allergene bildet das Immunsystem Antikörper oder Abwehrzellen. Diese lassen sich bei einer Laboruntersuchung im Blut nachweisen. Ein Bluttest lässt sich auch dann durchführen, wenn andere Testformen nicht möglich sind, etwa aufgrund eingenommener Allergiemedikamente. Das Testergebnis ist in der Regel binnen weniger Tage verfügbar.
Hauttest
Beim Pricktest wird die Haut auf der Innenseite des Unterarms angeritzt und kleinen Mengen potenzieller Allergene ausgesetzt. Anschließend wird nach Rötungen, Juckreiz oder sonstigen Reaktionen geschaut. Beim Intrakutantest werden allergieauslösende Stoffe unter die Haut am Rücken gespritzt. Diese Methode eignet sich vor allem für schwächer wirkende Allergene. Bei Hauttests liegt das Ergebnis normalerweise schon nach etwa 20 Minuten vor.
Pflastertest
Beim Epikutantest werden spezielle Pflaster auf die Haut geklebt, auf deren Innenseite sich in kleinen Aluminiumkammern die möglichen Allergieauslöser befinden. Daraufhin auftretende Rötungen, Schwellungen oder Blasen zeigen mögliche Allergien an. Die Pflaster verbleiben bis zu 2 Tagen auf der Haut, das endgültige Ergebnis liegt etwa 2 Tage nach Abnahme des Pflasters vor.
Provokationstest
Speziell bei Atemwegs- und Lebensmittelallergien kommen häufig Provokationstests zum Einsatz. Auch wenn Haut- oder Bluttests nicht eindeutig ausgefallen sind, werden sie durchgeführt. Hierbei atmet der Patient potenzielle Allergene in geringen Mengen ein. Anschließend misst der Arzt beispielsweise den Nasenluftstrom oder die Lungenfunktion – das Ergebnis liegt also zeitnah vor.
Auslassdiät
Bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie kann eine Eliminationsdiät ein sinnvoller Weg zur Diagnosestellung sein. Dabei werden verdächtige Lebensmittel konsequent 2 Wochen lang gemieden. Es wird überprüft, ob sich die Allergiesymptome bessern. Am Ende der Diät steht meist zusätzlich ein ärztlich beaufsichtigter Provokationstest.
So zuverlässig sind Allergietests
Allergietests sind nicht zu 100 % aussagekräftig. Auch zeigen sie lediglich mögliche Allergien an – im Einzelfall kann es sein, dass du positiv auf ein Allergen getestet wirst, aber bei dir keinerlei Beschwerden auftreten. In diesem Fall liegt keine Allergie vor. Allerdings gilt auch: Ein negatives Testergebnis ist recht gut geeignet, eine Allergiebereitschaft auszuschließen. Dann kannst du z. B. ein bestimmtes Lebensmittel, das du vorher als Allergen im Verdacht hattest, wieder mit gutem Gewissen genießen.
Mit Allergien zu Kry
Du hast allergische Beschwerden? Ein Arzt bei Kry kann eine erste Anlaufstelle sein, um der Ursache deiner Symptome auf den Grund zu gehen. Ein Symptom-Tagebuch hat sich hierbei schon oft als enorme Hilfe für beide Seiten erwiesen. Der Arzt kann dich gegebenenfalls auch zum richtigen Facharzt überweisen. Speziell bei Heuschnupfen und anderen bereits bekannten Allergien können unsere Ärzte meist gut weiterhelfen und auch die passenden Medikamente verschreiben.