Egal, ob du den Rest des Sommers auf Reisen oder auf Ausflügen in deiner eigenen Umgebung genießt: Diese 12 Mittelchen und Materialien gehören diesen Sommer in jedes Erste-Hilfe-Set.
Das Leben verläuft nicht immer nach Plan – besonders wenn kleine Kinder Teil deines Lebens sind. Daher ist es ratsam, sich ein Erste-Hilfe-Set zuzulegen und mit dem Nötigsten auszustatten, sodass du für übliche Sommer-Wehwehchen, kleinere Verletzungen und eventuelle allergischen Reaktionen gewappnet bist.
Es gibt natürlich auch fertige Erste-Hilfe-Köfferchen zu kaufen, die die wichtigsten Dinge wie Pflaster, Alkoholtupfer und eine antiseptische Salbe enthalten. Aber es ist auch denkbar einfach, dir dein eigenes Erste-Hilfe-Set zusammenzustellen. So kannst du das Set nämlich auch auf deine individuellen Bedürfnisse und Aktivitäten ausrichten.
Diese Dinge dürfen in keinem Erste-Hilfe-Set fehlen
Um alle Materialien griffbereit und sicher verstauen zu können, eignet sich am besten ein wasserdichter Beutel mit Kordelzug, den du über die Schulter oder einen Buggy hängen kannst.
1. Wasser
In vorgefertigten Sets wirst du sie vermutlich nicht finden: eine Flasche Wasser. Dabei ist Wasser oft das Erste, was du brauchst, um eine frische Wunde auszuspülen, ein Reizmittel abzuwaschen oder von den Beschwerden abzulenken. Außerdem beugt Wasser auch der Dehydrierung vor und hilft bei der Rehydrierung – insbesondere in Kombination mit Elektrolytlösungen (siehe unten). Zusätzlich hilft es bei Magen-Darm-Beschwerden, Sonnenbrand oder Hitzschlag.
2. Sonnenschutzmittel
Prävention ist immer die beste Politik. Achte daher bei der Wahl des Sonnenschutzmittels darauf, dass es sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt. Welcher Lichtschutzfaktor (LSF) der richtige ist, hängt von der Intensität der UV-Strahlung und deinem Hauttyp ab. Idealerweise trägst du ihn alle 2 Stunden erneut auf. Mehr zum Thema Sonnenschutz erfährst du hier.
3. Hand-Desinfektionsmittel
Die regelmäßige Verwendung eines Handdesinfektionsgels oder der Desinfektionstücher ist unerlässlich, wenn du dir unterwegs nicht regelmäßig die Hände waschen kannst. Verwende das Desinfektionsmittel vor dem Essen oder nach dem Berühren von stark beanspruchten Oberflächen wie Haltestangen oder Geländern. Achte darauf, Produkte zu wählen, die sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren wirken.
4. Verbände und Pflaster
Füge deinem Erste-Hilfe-Set eine Auswahl an sterilem Verbandmull, elastischen Verbänden und wasserfesten Pflastern hinzu. Auch transparente Folienverbände können eine sinnvolle Ergänzung sein. Diese dienen als zweite Haut und eignen sich hervorragend für Schürfwunden und ungünstige, aber unfallgefährdete Stellen wie Knie und Ellbogen. Schmetterlingsverbände, auch als Wundverschlussstreifen bekannt, sind nützlich bei tiefen Schnitten.
5. Insektenschutzmittel
Mücken, Zecken und andere Plagegeister sind nicht nur lästig, sondern können in einigen Gebieten sogar gefährliche Krankheitserreger auf den Menschen übertragen. Es empfiehlt sich daher, immer ein Insektenschutzmittel mitzuführen. Gerade in Risikogebieten empfiehlt die WHO daher die Verwendung eines Repellents mit dem hochwirksamen und langjährig erprobten Wirkstoff DEET. Wie lange der Schutz wirksam ist, hängt von der Konzentration des Wirkstoffs ab.
6. Antiseptische Salbe
Zur Säuberung frischer Wunden und Insektenstiche sollte auch die antiseptische Salbe einen Platz in deinem Erste-Hilfe-Set finden.
7. Pinzette und Werkzeug zur Zeckenentfernung
Eine Pinzette eignet sich vor allem zur Entfernung eines Splitters. Zecken können am einfachsten mit einer Zeckenkarte oder mit einer Zeckenschlinge entfernt werden. Doch auch eine Pinzette kann im Notfall hilfreich sein. Es ist lediglich darauf zu achten, dass du die Zecke bei der Entfernung an ihrem Kopf packst und nicht auf den Körper drückst. Was du noch über Zecken und ihre Entfernung wissen musst, erfährst du hier.
8. Eine kleine Schere
Du wirst sie brauchen, um Verbände zu schneiden. Sie ist auch nützlich, um Nägel zu schneiden, wenn dir z. B. ein Fingernagel einreißt.
9. Kühlspray oder -gel
Um Schmerzen und Entzündungen zu lindern, sollten Muskelzerrungen und Verstauchungen so schnell wie möglich gekühlt werden. Wenn du kein Eis und keinen Kühlakku zur Hand hast, kannst du ein Kühlspray oder -gel verwenden. Beachte, dass einige dieser Produkte nicht für Kleinkinder geeignet sind. Wirf daher vorab einen Blick in die Gebrauchsanweisung. In diesem Fall kann auch ein feuchter Lappen oder ein feuchtes Handtuch helfen. Unterstütze die Heilung der Verletzung mit Hilfe eines elastischen Verbandes, leg das betroffene Körperteil hoch und ruh dich mindestens 48 Stunden lang aus.
10. Schmerzmittel
Wenn du zum Beispiel zu häufigen Kopfschmerzen neigst, ist es ratsam immer ein bisschen etwas deines üblichen Schmerzmittels dabei zu haben. Neben entzündungshemmenden Mitteln kann es auch ratsam sein, fiebersenkende Schmerzmittel mitzuführen.
11. Antihistaminika
Antihistamin-Tabletten sind nützlich, um Allergien und Insektenstiche zu beruhigen. Beachte, dass einige von ihnen Schläfrigkeit verursachen können.
12. Elektrolytlösungen
In der Regel sind Elektrolytlösungen eine Kombination aus Zucker und Salzen, erhältlich in praktischen Beuteln. Sie helfen, den Körper zu rehydrieren, z. B. nach Erbrechen, Durchfall, einem Sonnenstich oder einer Hitzeerschöpfung. Beachte, dass es bei einem Hitzschlag oder Erschöpfung wichtig ist, den Patienten so schnell wie möglich zu kühlen.
Brauchst du ärztlichen Rat?
Bei kleineren Verletzungen oder akuten Beschwerden, die du mit Hausmitteln nicht lindern kannst, kann dir Kry helfen. Unsere Ärztinnen und Ärzte nehmen eine individuelle Einschätzung vor und können dir oder deinem Kind bei Bedarf ein Rezept, eine Krankschreibung oder Schulbescheinigung oder eine Überweisung an eine Facharztpraxis ausstellen.