Bei diesen Hautbeschwerden kann die Telemedizin helfen
Die Haut als Spiegel der Gesundheit
Wer wann warum eine Hautkrankheit bekommt, hängt von vielen Faktoren ab. Die Gene spielen ebenso eine Rolle wie äußere Reize, beispielsweise Hitze, Medikamente oder Stress. Wer eine sichtbare Hautkrankheit hat, leidet oft unter der tatsächlichen oder gefühlten Ablehnung seiner Mitmenschen. Dabei sind ansteckende Hautkrankheiten eher selten. Vielmehr sind es oft individuelle gesundheitliche Probleme, die sich an der Hautoberfläche zeigen.
Telemedizin bei Hautkrankheiten
Es ist ein Irrglaube, dass sich sämtliche Hautprobleme ausschließlich im direkten persönlichen Kontakt mit einem Arzt untersuchen und behandeln lassen. Tatsächlich eignet sich die Telemedizin für viele Hauterkrankungen sogar besonders gut. Bei Kry gibt es z. B. die Möglichkeit, dem Arzt schon vorab Fotos zukommen zu lassen. So geht er bestens vorbereitet in das Gespräch. Eine Untersuchung der Haut per Video ist in den meisten Fällen ebenfalls problemlos möglich.
5 Hautkrankheiten für Video-Behandlungen
Diese 5 Hauterkrankungen gehören hierzulande zu den häufigsten. Sie werden auch von unseren Ärzten regelmäßig per Video behandelt.
1. Akne
Akne erkennen
Akne tritt nicht nur bei Teenagern auf. Auch ältere Patienten können unter unreiner Haut, roten Flecken sowie Pickeln und Mitessern leiden. Tatsächlich ist Akne weltweit die häufigste Hauterkrankung. Meist treten die Symptome im Gesicht auf, aber auch am Dekolleté und am Rücken kann man Akne haben. Im späteren Verlauf kann es zu Narbenbildung kommen, insbesondere, wenn Pickel einfach ausgedrückt werden.
Akne behandeln
Eine leichte Akne kann in Eigenregie behandelt werden, etwa mit milden Waschlotionen mit niedrigem pH-Wert und regelmäßigen Fruchtsäurepeelings. Saubere Poren sind die beste vorbeugende Maßnahme gegen Entzündungen. Bei schwereren Akneformen wird mit speziellen Antibiotika-Salben oder Tabletten therapiert. In manchen Fällen können auch Laser- oder Farblichttherapien helfen.
2. Gürtelrose
Gürtelrose erkennen
Die Gürtelrose ist nicht immer leicht zu erkennen, da neben einem Hautausschlag an Bauch, Brust oder Rücken auch andere Krankheitszeichen auftreten, die nicht unbedingt auf eine Hautkrankheit hindeuten. Dazu gehören z. B. Abgeschlagenheit, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, sowie Schmerzen in der Nähe der betroffenen Hautstellen. Der Ausschlag ist meist einseitig und breitet sich in Streifen aus. Er geht später mit Bläschenbildung und häufig starken Schmerzen einher – Juckreiz oder Taubheit können ebenfalls auftreten.
Gürtelrose behandeln
Die Gürtelrose lässt sich mit Medikamenten gegen Viren sowie mit Schmerzmitteln behandeln. Wichtig ist auch die Hautpflege. Hierbei sollte jedoch genau geschaut werden, in welchem Stadium sich die Gürtelrose gerade befindet, also ob die Bläschen noch gefüllt oder bereits verkrustet sind. Dementsprechend helfen entweder schmerzlindernde, manchmal auch kühlende oder juckreizstillende Mittel oder entzündungshemmende Lösungen.
3. Schuppenflechte
Schuppenflechte erkennen
Charakteristisch für die Schuppenflechte ist ein oftmals juckender Ausschlag: Die betroffenen Hautstellen werden rund, rot, trocken und, wie der Name der Krankheit vermuten lässt, schuppig. Die Schuppen sind meist dick, weiß und glänzend. Werden sie abgekratzt, kann die Haut leicht bluten. Die Schuppenflechte verläuft in Schüben und ist nicht ansteckend. Sie kann alle Körperteile befallen, besonders häufig sind die Streckseiten der Knie oder Ellenbogen, sowie die Kopfhaut betroffen.
Schuppenflechte behandeln
Wenn du unter Schuppenflechte leidest, solltest du deine Haut besonders gründlich pflegen. Neben UV-Strahlung und Salzwasser können rückfettende Cremes gute Dienste leisten. Spezielle Salben und Tabletten können die Schmerzen lindern, ebenso Kryo- und Lichttherapien. Je früher du dich professionell behandeln lässt, desto besser: Dadurch kann die Krankheit insgesamt einen milderen Verlauf nehmen.
4. Neurodermitis
Neurodermitis erkennen
Bei Neurodermitis ist der Juckreiz besonders quälend. Die Haut wird trocken und schuppig, auch nässende Ekzeme können entstehen. Ellenbeugen und Kniekehlen, aber auch Gesicht und Hände sind besonders häufig betroffen. Da bei Neurodermitis die Hautbarriere beeinträchtigt ist, leiden vor allem Allergiker unter dieser Erkrankung. Neurodermitis tritt schubweise auf. Mögliche Trigger sind u. a. trockene Luft, Temperaturschwankungen, Pollen, Tierhaare, Chemikalien in Kosmetika und Stress.
Neurodermitis behandeln
An erster Stelle steht die Vermeidung möglicher Trigger. Gleichzeitig sollte die natürliche Hautbarriere gestärkt werden. Wähle hierfür am besten Produkte, die möglichst wenige Zusatzstoffe enthalten. Der Arzt kann Antihistaminika gegen den Juckreiz verschreiben. Bei akuten Schüben können auch stärkere Medikamente wie z. B. kortisonhaltige Cremes oder Antibiotika zum Einsatz kommen. Bei stressbedingter Neurodermitis helfen oft Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training.
5. Fußpilz
Fußpilz erkennen
Fußpilz siedelt sich an der Fußsohle an, besonders gerne zwischen den Zehen, wo es warm und feucht ist. Die Haut quillt auf und wird weich. Sie kann auch jucken, rot werden oder schuppen. Häufig bilden sich weiße Hautplättchen, die auch nässen können. Werden infizierte Stellen und anschließend andere Körperregionen berührt, kann die Infektion übertragen werden. So kann der Fußpilz z. B. beim Anziehen der Unterhose in den Genitalbereich wandern.
Fußpilz behandeln
Beim Fußpilz handelt es sich tatsächlich um eine ansteckende Hautkrankheit. Je früher du sie behandelst, umso schneller wirst du sie wieder los. Antimykotika, also pilzabtötende Mittel, können meist gut helfen. Am besten ist es natürlich, wenn du Fußpilz gar nicht erst bekommst. Das heißt konkret: In Hotelzimmern und an öffentlichen Badeorten immer schön Flip-Flops tragen. Gründlich abtrocknen, vor allem zwischen den Zehen. Socken häufig wechseln und heiß waschen, mindestens bei 60 °C. Und vor dem Anziehen der Unterhose zuerst die Strümpfe überstreifen.
Mit Hauterkrankungen zu Kry
Du hast Symptome, die zu keiner der genannten Krankheiten passen? Auch dann kannst du dich an Kry wenden, ganz so, wie du normalerweise einen Allgemein- oder Hautarzt konsultieren würdest. Der Arzt bei Kry kann deine Symptome einordnen und dich entsprechend behandeln. Gegebenenfalls wird er dich zu einem Spezialisten überweisen – du kommst also in jedem Fall einen Schritt weiter.