Berlin, 02. Oktober 2020 – Aufgrund der aktuell ansteigenden COVID-19-Infektionen und der nahenden Grippesaison spricht sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) überraschend dafür aus, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) wieder auf telefonischem Wege zu ermöglichen. Kry, der europäische Marktführer im Bereich Telemedizin, begrüßt, dass die Möglichkeiten für Krankschreibungen an das Infektionsgeschehen angepasst werden. Aber: Videosprechstunden bieten deutliche Vorteile.
Für die Bekämpfung der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass niedergelassene Ärzte bei möglichst geringem Infektionsrisiko für Praxispersonal und Patienten schnell handlungsfähig sind. Die KBV stellte Mitte dieser Woche fest, dass dazu, neben den von Jens Spahn geforderten Fiebersprechstunden und Schwerpunktpraxen, die Wiedereinführung der telefonischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung notwendig sei.
Dr. Daniel Schneider, General Manager Kry Deutschland sagt: „Selbstverständlich freuen wir uns, wenn angesichts der anstehenden Grippesaison und den steigenden COVID-19-Infektionszahlen angemessene Maßnahmen ergriffen werden. Aber wir denken, dass Videosprechstunden und die Ausstellung einer elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung perfekt dafür geeignet sind, die Praxen vor Ort zu entlasten damit das allgemeine Infektionsrisiko zu senken.“
„Um Infektionsrisiken – ob durch COVID-19 oder Grippe- oder Erkältungskrankheiten - in den Praxen zu minimieren, brauchen wir flexible Lösungen. Die Videosprechstunde ist die ideale Ergänzung zu einem Arztbesuch vor Ort. Wie die gesundheitspolitische Selbstverwaltung überzeugend beschreibt, ist ein Video als Diagnose-Instrument dem Telefon oder Chat eindeutig überlegen“, so Dr. med. Monika Gratzke, Medizinische Direktorin Kry Deutschland. „Der persönliche Bekanntheitsgrad zwischen Ärztin und Patient spielt meiner Erfahrung nach eine untergeordnete Rolle für die Fähigkeit, die Arbeitsfähigkeit bei akuten Erkrankungen des Patienten angemessen zu beurteilen. Übrigens ist gerade in Gemeinschaftspraxen, in denen formal jeder der dort tätigen Ärzte eine AU ausstellen kann, oft nicht jede Patientin jedem Arzt persönlich bekannt.“
Videosprechstunden sind also eine ideale erste Anlaufstelle für Menschen aus städtischen oder ländlichen Gebieten mit Grippe- oder COVID-19-Symptomen, um schnelle, unkomplizierte medizinische Hilfe auf hohem Niveau zu erhalten. Lange Wartezeiten und Fahrtwege entfallen und das Infektionsrisiko für alle Beteiligten wird deutlich minimiert.
Die jüngste Gesundheitsministerkonferenz sieht das ähnlich und möchte das Potenzial der Telemedizin weiter nutzen. Zuletzt wurde beschlossen, dass entsprechende Angebote angemessen honoriert und ausgebaut werden sollen.
Kry wünscht sich im Anblick der aktuellen Situation, dass auch in der gesundheitspolitischen Selbstverwaltung die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung per Video als gute Alternative anerkannt und unterstützt wird – damit die Möglichkeit zur Krankschreibung per Video gleichberechtigt neben der per Telefon steht.
Über Kry
Kry ist mit mehr als 2,4 Millionen durchgeführten Videosprechstunden europäischer Marktführer im Bereich digitaler Arztbesuch. Mit einer App ermöglicht Kry Patienten auf unkompliziertem Weg eine professionelle medizinische Diagnose und Beratung durch in Deutschland zugelassene Ärztinnen und Ärzte. Die Patienten können innerhalb weniger Minuten über die App mit einem Arzt sprechen und erhalten bei Bedarf ein Rezept, eine Überweisung oder eine Krankschreibung. Damit ergänzt Kry die medizinische Versorgung vor Ort. Kry ist seit August auch für gesetzlich Versicherte erstattungsfähig. Das Unternehmen startete 2014 in Schweden und verbindet medizinische Expertise mit neuester digitaler Technologie.
Pressekontakt
Pressebüro Kry Deutschland
Christin Dempewolf
presse@kry.de
+49 30 288758 58